Reishi aktiviert das Immunsystem
Es konnte bereits in vielen Studien nachgewiesen werden, dass der Reishi das Immunsystem aktiviert.
So haben z. B. Dr. Zhang und seine Kollegen von der Freien Universität Berlin aus dem Reishi ein Proteoglykan (Zucker-Protein-Verbindung) mit dem Namen GLIS isoliert und in Laboruntersuchungen festgestellt, dass GLIS die B-Lymphozyten (B-Zellen) der Milz um das Drei- bis Vierfache erhöht.
Die B-Zellen gehören zu den weissen Blutkörperchen und sind im Körper für die Antikörper-Produktion verantwortlich. Dr. Bao von der Chinese Academy of Sciences kam in einer weiteren Studie zum Ergebnis, dass die Polysaccharide im Reishi nicht nur die Zahl der B-Zellen, sondern zusätzlich auch die Menge der T-Zellen erhöhen. T-Zellen sind im Körper ständig auf der Suche nach entarteten Zellen (Krebszellen) oder auch nach Zellen, die von Viren befallen sind, die sie daraufhin aus dem Verkehr ziehen.
Durch diese Aktivierung des Immunsystems wird einerseits Krankheiten vorgebeugt, andererseits werden bei bestehenden Krankheiten die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt (z. B. bei Krebs, aber auch bei vielen anderen chronischen Krankheiten).
Doch der Reishi wirkt sich auf das Immunsystem in zweifacher Hinsicht aus und hilft somit auch bei Autoimmunerkrankungen. Denn wenn das Immunsystem überreagiert oder falsch reagiert, dämpft der Reishi diese Reaktion und schraubt sie auf ein gesundes Mass zurück.
Der malaysische Forscher Dr. Teow Sun Soo empfiehlt für die Stärkung und Aktivierung des Immunsystems 3-mal pro Tag 1500 bis 3000 mg Reishi-Extrakt einzunehmen. Nach zwei Wochen kann die Dosis auf 1000 bis 1500 mg pro Tag reduziert werden.
Reishi in der Krebstherapie
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Reishi gegen verschiedene Krebserkrankungen wirkt. So haben beispielsweise japanische Forscher unter der Leitung von Dr. Liu von der Kyushu University in Fukuoka festgestellt, dass Reishi-Extrakt Prostata-Krebszellen in ihrem Wachstum behindert.
Dr. Gao von der Massey University in Neuseeland behandelte 34 Patienten mit unterschiedlichen Tumoren im fortgeschrittenen Stadium mit täglich 1800 mg Reishi-Extrakt und kam dabei zum Schluss, dass dadurch die Abwehrkraft der Patienten erheblich gesteigert werden konnte
Dies führte dazu, dass das Tumorwachstum gehemmt wurde. Aufgrund dieser positiven Ergebnisse wird der Reishi in Japan längst offiziell in der begleitenden Krebstherapie eingesetzt.
Die tumorhemmenden Eigenschaften werden auf das Zusammenspiel zwischen den immunstimulierenden Polysacchariden, den für Tumorzellen toxischen Triterpenen sowie weiteren reishitypischen krebshemmenden Substanzen zurückgeführt.
Zudem ist der Heilpilz in der Lage, die Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie zu lindern und das Allgemeinbefinden von Krebspatienten zu verbessern, da er appetitanregend, schmerzlindernd, schlaffördernd und insgesamt stärkend wirkt.
Reishi und Vitamin C: Kombinationstherapie gegen Krebs
Dr. Fukumi Morishige vom Linus Pauling Institut für Wissenschaft und Medizin in Kalifornien erforscht die Wirkungen des Reishi nun bereits seit Jahrzehnten.
Er hat inzwischen mehr als 300 Krebs-Patienten mit einer hohen Dosis Reishi-Extrakt (täglich 2 bis 10 g) behandelt. Die meisten dieser Patienten waren von den Ärzten bereits als hoffnungslose Fälle eingestuft worden.
Dabei stellte sich zunächst Durchfall als Nebenwirkung ein. Schnell war jedoch eine Lösung gefunden: Wenn nämlich der Reishi-Extrakt mit Vitamin C (täglich 6 bis 12 g) kombiniert wurde, stellte sich kein Durchfall ein. Ausserdem konnte durch diese Kombinationstherapie die Infektionsanfälligkeit gemindert und die Antikörperproduktion normalisiert werden.
Dr. Morishige hat u. a. eine 50-jährige Frau mit Brustkrebs behandelt, nachdem in Folge ihrer Brust-OP Metastasen in der Lunge festgestellt wurden. Die Patientin nahm für ein halbes Jahr täglich 6 g Reishi-Extrakt ein – und der Lungenkrebs verschwand! Dies ist nur ein Heilungserfolg von vielen, denn Dr. Morishige konnte zahlreichen bereits aufgegebenen Krebspatienten mit der Reishi-Therapie helfen.
Besonders erfolgreich erwies sich diese Therapie bei der Nachbehandlung (z. B. nach einer OP oder Chemotherapie) von Lungenkrebs, Hirntumoren, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenkrebs, um mögliche Rückfälle zu verhindern.
Dr. Morishige ist der festen Überzeugung, dass der Reishi sich nicht nur bestens zur Krebsbehandlung eignet, sondern auch die beste präventive Methode darstellt, um Krebs zu verhüten. Denn rund 20 Prozent aller Krebserkrankungen sind auf Entzündungen zurückzuführen – und der Reishi wirkt entzündungshemmend.
Reishi bei Arthritis, Neurodermitis und Allergien
Der Reishi wirkt sich grundsätzlich positiv auf Entzündungen im Körper aus, was den Triterpenen zu verdanken ist. Diese wirken interessanterweise ähnlich wie das entzündungshemmende Kortison und dämmen die Histaminausschüttung.
Doch anders als Kortison verlaufen Therapien mit dem Reishi nebenwirkungsfrei!
In der Praxis zeigte der Reishi bereits bei Gelenkentzündungen (z. B. Arthritis), aber auch bei Entzündungsprozessen der Haut (z. B. Neurodermitis) gute Wirkungen. Er linderte die mit den Krankheiten einhergehende Rötungen, Schwellungen und den Juckreiz.