Reishi schützt und entgiftet die Leber
In der TCM gilt der Reishi als das beste Lebermittel überhaupt und wird zur Behandlung zahlreicher Lebererkrankungen empfohlen.
Die natürlichen Inhaltsstoffe helfen zum einen, die Leberfunktionen zu stärken und zum anderen die Leber zu entgiften sowie vor Leberkrankheiten zu schützen.
Selbst in der Therapie bereits bestehender Leberkrankheiten (Hepatitis A, B und C) ist der Reishi eine empfehlenswerte Begleitmassnahme.
Dabei hat sich der Reishi vor allem in jenen Fällen als hilfreich erwiesen, in denen die Leber noch nicht allzu schwer geschädigt war. So wurden z. B. in einer chinesischen Studie 355 Hepatitis-B-Patienten mit der sogenannten Wulingdan-Pille behandelt, die mitunter aus dem Fruchtkörper des Reishi hergestellt wird: Bei rund 92 Prozent der Probanden verbesserten sich die vormals schlechten Leberwerte ganz erheblich.
Reishi hilft HIV-Infizierten
So wie viele chronische Leberentzündungen wird auch AIDS von einem Virus ausgelöst. Hierbei mehren sich die klinischen Berichte, denen zufolge sich die immunstimulierenden Polysaccharide sogar bei HIV-Infizierten positiv auszuwirken scheinen.
Laut einer Studie, die in der Fachzeitschrift The North American Journal of Medical Sciences publiziert wurde, sind die antiviral wirkenden Triterpene des Reishi Heilpilzes dazu in der Lage, die HIV-Protease (ein Enzym, das für die Vermehrung des Virus notwendig ist) signifikant zu hemmen und somit den Ausbruch der Krankheit zu verhindern bzw. hinauszuzögern.
Auf diesem Prinzip beruhen auch die sogenannten Proteasehemmer (HIV-Medikamente), die jedoch – anders als der Reishi – mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden sind (z. B. Verdauungsstörungen oder Übelkeit), die zu einer Minderung der Lebensqualität führen.
Des Weiteren soll der Reishi auch gegen andere Viren wie z. B. das Pfeiffersches Drüsenfieber (EBV) oder Grippeviren wirken. Dies tut er nicht nur ursächlich (Virenbekämpfung), sondern – wie bereits erwähnt – auch vorbeugend sowie rein symptomatisch, indem er gegen Müdigkeit und Schlafstörungen hilft – beides Symptome, die mit einer Viruserkrankung einhergehen.
Reishi beruhigt die Nerven und fördert den Schlaf
Im asiatischen Raum gibt es viele Menschen, die regelmässig Reishi-Tee trinken, so dass man längst weiss, dass der Reishi entspannt und schläfrig macht. Prof. Shojiro Inoue von der Tokyo Medical Dental University ist diesen Erfahrungsberichten nachgegangen und konnte auch nachweisen, dass Reishi-Tee tatsächlich eine schlaffördernde Wirkung hat.
Dies wird darauf zurückgeführt, dass der Heilpilz auf die Gehirnzellen eine sedierende (beruhigende) Wirkung ausübt und das zentrale Nervensystem zur Ruhe bringt.
Zudem stellte der Professor fest, dass dieser Effekt nur bei einer geringen Dosierung eintritt – wie im Falle eines Reishi-Tees. Hohe Gaben eines Reishi-Extraktes haben sich bei Schlafstörungen hingegen nicht als hilfreich erwiesen.
Das Positive am Reishi-Tee ist, dass er – anders als Schlaftabletten – weder hypnotisch noch narkotisch wirkt und selbst bei längerem Gebrauch nicht abhängig macht.