Reishi-Tee – Die Zubereitung
Einen Reishi-Tee zuzubereiten ist laut dem ungarisch-deutschen Mykologen (Pilzexperten) Jan Ivan Lelley, Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die einfachste Möglichkeit, um den Heilpilz für eine gezielte Selbstmedikation zu nutzen.
Für eine Tasse Tee benötigen Sie 1 gehäuften TL Pilzpulver bzw. 1 EL geraspelte Pilze.
Übergiessen Sie die Heilpilze mit kochendem Wasser.
Decken Sie dann das Gefäss ab und lassen Sie den Tee für 15 Minuten ziehen.
Nachdem Sie die Flüssigkeit durch ein Sieb abgegossen haben, ist der Tee trinkfertig.
Tipps: Da der Reishi-Tee bitter schmeckt, kann zum Süssen Honig verwendet werden. Der Tee kann bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt und sowohl kalt als auch warm getrunken werden.
Reishi stärkt das Herz, senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel
Forscher haben in mehreren Studien festgestellt, dass der Heilpilz die Durchblutung steigert und den Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels senkt. Offenbar sind es die Triterpene im Reishi, die überdies den Blutdruck natürlich senken und einem Herzinfarkt vorbeugen können.
In einer grossangelegten klinischen Studie wurden in einer Universitätsklinik in Tokyo 53 Patienten mit Bluthochdruck ein halbes Jahr lang mit Reishi-Extrakt behandelt, woraufhin bei fast 50 Prozent der Probanden der Blutdruck nachhaltig gesenkt werden konnte.
In einer weiteren Studie wurde in sieben chinesischen Krankenhäusern die Wirkung von Reishi auf den Cholesterinspiegel und auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht. Bei 70 Prozent der Patienten konnte das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt werden, nachdem sie über mehrere Monate den Reishi eingenommen hatten.
Reishi lindert chronische Atemwegserkrankungen
In den 70er Jahren wurde in diversen chinesischen Krankenhäusern eine grosse Studie durchgeführt, woran rund 2000 Patienten mit chronischer Bronchitis teilgenommen haben. Dabei erhielten die Probanden Reishi-Extrakt-Tabletten. Innerhalb von 2 Wochen konnte bei bis zu 91 Prozent der Patienten eine deutliche Besserung ihres Zustandes erreicht werden.
Ein weiterer positiver Effekt der Therapie war, dass auch der Appetit der oft ausgezehrten Studienteilnehmer gesteigert werden konnte. Liegen chronische Atemwegserkrankungen mit verminderter Sauerstoffversorgung vor, was z. B. zu Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit oder Atemnot führt, ist der Reishi besonders hilfreich, da er die Sauerstoffsättigung des Blutes erhöht. Dies konnte auch durch die folgenden Studien bewiesen werden.
Reishi wirkt bei Höhenkrankheit
Chinesische Forscher haben zwei Studien mit Menschen durchgeführt, die unter der Höhenkrankheit litten. Diese tritt in Höhen zwischen 2.500 und 5.500 Meter auf und führt zu einer Sauerstoffunterversorgung, wobei sich in der Lunge und in anderen Körpergeweben (z. B. im Gehirn) Ödeme bilden können. Zu den Symptomen der Höhenkrankheit zählen Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel und Erbrechen.
Werden jedoch Massnahmen ergriffen, die die Sauerstoffsättigung des Blutes wieder erhöhen – z. B. die Einnahme des Reishi Pilzes – verschwinden nicht nur die Symptome der Höhenkrankheit.
Denn von einer Erhöhung der Sauerstoffsättigung des Blutes profitieren all jene, die rauchen, an Kreislaufstörungen leiden, einen Herzfehler haben oder durch körperliche Anstrengung bei der Arbeit oder beim Sport einen erhöhten Sauerstoffverbrauch haben.
Bei der ersten Studie nun erhielten über 200 chinesische Soldaten 3-mal pro Tag ein Reishi-Präparat, wobei die Höhenkrankheit bei 97 Prozent der Probanden nicht mehr auftrat. An der zweiten Studie nahmen fast 1000 chinesische Gebirgsjäger teil.
Während in der Reishi-Gruppe bei 83 Prozent keine Kopfschmerzen mehr auftraten und 96 Prozent keinen Brechreiz mehr verspürten, litten in der Kontrollgruppe 80 Prozent der Probanden weiterhin unter der Höhenkrankheit.