Reishi – Anwendungsformen und Dosierung
Der Reishi kann auf unterschiedliche Weise eingenommen werden, zur Auswahl stehen Sirupe, Suppen, Pulver, Kapseln, Tee, Injektionen und Tinkturen. In der TCM liegt die übliche Tagesdosis zwischen 1500 mg und 9000 mg Pilzpulver.
Zur Erhaltung der Gesundheit werden täglich 1500 mg bis 5000 mg Pilzpulver empfohlen, bei schweren Krankheiten wie z. B. Krebs ist die Dosis höher anzusetzen.
Reishi-Tinktur
Eine weitere Form des Extrakts ist die Tinktur. Die übliche Dosierung einer Tinktur liegt bei 3-mal täglich 10-20 ml (2-4 TL). Es ist ganz einfach, eine Reishi-Tinktur selbst zuzubereiten:
Zutaten:
450 g Reishi-Pulver
1,8 l Wasser
0,5 l Alkohol (z. B. Doppelkorn, Wodka – ca. 40 Vol.-%)
Zubereitung:
Vermischen Sie das Reishi-Pulver mit dem Wasser in einem Topf und lassen Sie die Mischung aufkochen.
Bedecken Sie den Topf mit einem Deckel und lassen Sie das Gemisch für eine halbe Stunde köcheln.
Lassen Sie die Flüssigkeit abkühlen und giessen Sie sie in ein Glasgefäss.
Nun können Sie den Alkohol zufügen und das Gefäss verschliessen.
5.Lassen Sie die Tinktur an einem warmen Ort für 2 Wochen ziehen.
6.Filtern Sie die Tinktur durch ein sauberes Leinentuch und füllen Sie sie in verschliessbare Dunkelglasfläschchen.
Dabei ist es für den Behandlungserfolg sehr wichtig, dass sowohl die Anwendungsform als auch die Dosierung individuell mit einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker abgesprochen und in die übrige Therapie eingepasst wird. Viele chinesische und japanische Heiler schwören übrigens auf Reishi-Kombinationstherapien.
Reishi – Kombinationstherapien wirken oft noch besser
Schon Aristoteles hat erkannt, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Wie Sie bereits wissen, hat sich die Kombination von Reishi und Vitamin C bewährt. Sie sollten dabei jedoch auf eine Zufuhr von natürlichem Vitamin C achten, das z. B. in Sanddorn, Hagebutten oder der Acerolakirsche in beachtlichen Mengen vorhanden ist. Das Vitamin C sorgt dafür, dass die Aufnahme der Wirkstoffe im Reishi verbessert und das Immunsystem zusätzlich unterstützt wird.
Ausserdem hat sich in mehreren Studien gezeigt, dass die Kombination von Reishi und grünem Tee Krebszellen daran hindert zu wachsen. So haben Dr. Jia-Shi Zhu vom Pharmanex research Institute in Utah, und sein Forscherteam herausgefunden, dass durch die Inhaltsstoffe der beiden Komponenten eine synergistische Wirkung erzeugt wird, was bedeutet, dass Reishi und grüner Tee ihre Wirkung gegenseitig verstärken, wenn sie gleichzeitig eingenommen werden.
Des Weiteren hat Dr. Thyagarajan vom Methodist Research Institute in Indianapolis bei seinen Untersuchungen festgestellt, dass Reishi und Grüntee Brustkrebszellen daran hindern in benachbartes Gewebe einzudringen, also Metastasen zu bilden.
Zu guter Letzt wird der Reishi oft gemeinsam mit anderen Heilpilzen verabreicht, da auch hier in vielen Fällen die Kombination gegenüber einer isolierten Einzelgabe sinnvoller erscheint.
So wird z. B. der Hericium meist gemeinsam mit Reishi bei chronischen Schmerzen erfolgreich eingesetzt, während Reishi und Cordyceps besonders geeignet sind, um gegen Burnout-Symptome und allgemeine Schwächezustände anzugehen, chronische Lungenerkrankungen zu behandeln oder die Leistungsfähigkeit zu steigern.